Der 8. Jahrgang der Klaus-Groth-Schule im Zeichen der Berufsorientierung

Nach Stärkenparcours, Potenzialanalyse und intensivem Training des Bewerbung-Schreibens bot sich nun der Siegel Day an, Betriebserkundungen vorzunehmen. Sechs verschiedenartige Betriebe boten Zeit, Raum und Arbeitskraft, den Schülerinnen und Schülern Einblicke in die Arbeitsabläufe und Ausbildungsmöglichkeiten ihres Unternehmens zu gewähren.

Westküstenklinikum

In einem kurzen Vortrag bekamen die Schülerinnen und Schüler von Frau Warszta allgemeine Informationen über das Krankenhaus und seine Ausbildungsmöglichkeiten.

Danach kam eine interessante praktische Phase, in der die Schülerinnen und Schüler lernten, einen Wundverband anzulegen, Blutzuckerspiegel und Blutdruck zu messen. Auch die richtige Handdesinfektion wurde thematisiert. Nach einem Rundgang durch die Abteilungen des Krankenhauses endete ein spannender Vormittag.

Dithmarscher Volks- und Raiffeisenbank

Drei Auszubildende und die Ausbildungsbetreuerin Frau Vollstedt ließen es sich nicht nehmen, einen Vormittag mit den interessierten Schülerinnen und Schülern zu verbringen.

Nach allgemeinen Informationen über den Aufbau der Bank – aufgelockert durch kleine Fragebögen – wurden die Schülerinnen und Schüler durch die Bank geführt. Vom Keller mit riesigem Archiv und riesigen Tresoren über die Kundenhalle mit der Kasse, in der die Schülerinnen und Schülerbeobachten konnten, wie 20000 € durch eine Zählmaschine laufen bis zu den verschiedenen Büros lernten sie die verschiedenen Aufgaben kennen, die in einer Bank anfallen. Zum Schluss erfuhren sie noch, wie die Ausbildung zum Bankkaufmann(w/m/d) abläuft.

Gut Apeldör

Die Geschäftsführerin, Frau Hußner, begrüßte die Schülerinnen und Schüler im Restaurant und erläuterte das Zusammenwirken zwischen den Bereichen Golfsport, Hotelbetrieb und Restaurant. Wirtschaftlich erfolgreich ist der Betrieb nur durch das Zusammenwirken dieser drei Standbeine. Im Anschluss erfuhren die Schülerinnen und Schüler Wissenswertes zum Thema Ausbildung auf Gut Apeldör (Restaurantfach, Hotelfach, Koch) von Frau Alicia Brazel (Koordination Ausbildung auf Gut Apeldör). Aktuell befinden sich auf Gut Apeldör 10 Auszubildende. Gegen Ende der Veranstaltung zeigte Frau Brazel das Restaurant (inkl Küche), verschiedene Hotelzimmer (Businesszimmer, Juniorsuite und Suite), den Spa-Bereich und den Golfplatz.

Wulf Matratzen

Die Schüler und Schülerinnen besuchten den Betrieb Wulf Med Tec in Fedderingen, um zu erkunden, wie in Dithmarschen u.a. Matratzen für den medizinischen und den privaten Bereich hergestellt werden. Zu Beginn gaben Ausbildungsleiter Tobias Klepper und zwei Auszubildende den sechs Schüler/innen einen Überblick über die verschiedenen Ausbildungsberufe, die in dem Betrieb erlernt werden können. Neben Industriekaufmann/-frau, Kaufmann/ -frau für Büromanagement und Maschinen- und Anlagenführer kann auch der seltene Beruf des POLSTER- UND DEKORATIONSNÄHERs erlernt werden. Im Anschluss konnten sich die Schüler/innen bei einer Führung über das Betriebsgelände selbst ein Bild davon machen, wie aus riesigen Schaumstoffwürfeln und langen Stoffbahnen fertige Matratzen und Lagerungshilfen hergestellt werden. Den Abschluss des Besuchs bildete ein Quiz über die gehörten und gesehenen Informationen, dem Gewinner winkte ein Kopfkissen.

Kaufland

Bereits der freundliche Empfang durch den Filialleiter, Herrn Thomas Peters, ermutigte die Schülerinnen und Schüler im Laufe des Rundgangs durch den Markt, zunehmend freier Fragen zu Stellen. Dabei lag das Augenmerk der Schülerinnen und Schüler u.a. auf den Ausbildungsmöglichkeiten, den Arbeitszeiten, aber auch auf dem Thema Nachhaltigkeit. Herr Peters und sein Team antworteten und erklärten geduldig und mit viel Humor die zahlreichen Anliegen. So ging es vom Leergutautomaten vor dem eigentlichen Markteingang, über die Obst- und Gemüseabteilung, weiter zur hauseigenen Backstation und über den Frischebereich bis in das 200qm große Lager. Ein Schüler horchte auf, als er erfuhr, dass er mit der dreijährigen Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann, bei bestandener Prüfung, gleichzeitig einen Mittleren Bildungsabschluss (MSA) erlangen könne: „Das ist ja eine interessante Alternative zur Schule.“

Insgesamt zeigten sich die Schülerinnen und Schüler erstaunt über das breite Angebot, das Kaufland bietet und darüber, wie viele Mitarbeiter/-innen der Markt beschäftigt.

Maschinenfabrik Köster

Eine Gruppe besuchte die Maschinenfabrik Köster samt firmeneigener Gießerei. Geführt wurde die Gruppe in einem rund zweistündigen Rundgang durch die Produktionsstätten durch die Mitarbeiterin Frau Freiwald. Die Jugendlichen konnten einem Gießvorgang aus sicherer Entfernung zuschauen und dabei den Arbeitsplatz eines Gießereimechanikers kennenlernen. Am Beispiel einer Propellerpumpe erläuterte dann der Abteilungsleiter für die Pumpenproduktion, Dr. Bendzuck, das Zusammenspiel der verschiedenen Berufszweige in dem Heider Traditionsbetrieb. Mit vielfältigen Eindrücken, die durch zahlreiche Gespräche und Erläuterungen mit verschiedenen Mitarbeitern abgerundet wurden, endete ein spannender Vormittag!

Nach diesen vielen interessanten Informationen trugen die Kleingruppen ihre Erfahrungen auf einem Plakat zusammen, das sie im folgenden Unterricht dem Rest ihrer Klasse vorstellen werden.

Petra Meinke

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